Zur Entstehung und Aufrechterhaltung der überlastungsbedingten rheumatoiden Arthritis aus meiner Sicht: die Autoimmunerkrankung als Folge von Körperhaltung und -bewegung.

Nach meiner Erfahrung mit meiner erfolgreichen Ausheilung von RA vor nunmehr über zwanzig Jahren lag der Grund für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung in einer überlastenden Anspannung von Muskeln und Sehnen an meinen Gelenken, die auch durch Fehlhaltungen mit ausgelöst und aufrecht erhalten wurde.

Ausgangspunkte für überlastende Anspannung können sowohl im seelischen als auch im körperlichen Bereich liegen.

Anspannung bedeutet Stress.

Missempfindungen, die wir bei Unsicherheit, Überforderung, Unterforderung, Kummer, Angst, Scham, Schuld, Hass, Neid, misslichen Aussichten und Erwartungen usw. haben, bedeuten negativen körperlichen, seelischen und geistigen Stress.

Schädliche Umwelteinflüsse wie verschmutztes Trinkwasser, schlechte Luft, Düngemittel- und Medikamentenrückstände, Lärm, Staub können ebenso Stress verursachen wie Mangel- und Fehlernährung, Verletzung, menschliche Kälte, Unverständnis, physische Gewalt, Krankheit, Haltungs- und Bewegungsfehler, Koordinationsschwierigkeiten…

Wir versuchen, Stress in den verschiedensten Situationen zu senken, indem wir uns seiner Ursache stellen (und dabei Gegendruck oder Entspannung einsetzen) oder aber auch, indem wir vermeiden (weglaufen oder reglos verharren).

(Stress bedeutet Anspannung.))

Wie in den Artikeln zuvor beschrieben, wurde bei mir im Jahr 1994 ein für eine Rheumatoidarthritis typischer Befund erhoben. Die Diagnose lautete: beginnende schwere rheumatoide Arthritis/chronische Polyarthritis mit aggressivem Verlauf.

Anhand der Feststellung einer Autoimmunreaktion konnte jedoch nicht die Frage beantwortet werden, worauf mein Körper so reagierte.

Weniger bis gar nicht werden Zusammenhänge zwischen Ursachen und Wirkungen deutlich, wenn uns die Folgen unserer Handlungen oder Verhaltensweisen zeitlich von ihnen losgelöst zum Beispiel in einer Schädigung sichtbar werden. Zumal das auch davon abhängig sein kann, dass mehrere ungünstige Bedingungen zusammentreffen und man im Nachhinein nicht sicher sein kann, was wovon kommt.

Hinzu kommt, dass wir allgemein umso weniger auf bestimmte Dinge in unserem Leben achten, umso weniger sie mit besonders starken Empfindungen von Angenehmem, von Schmerz, von hohem Aufwand und starker Anstrengung begleitet werden.

Als ich zu Beginn meiner RA zunächst keinen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung fand, verdeutlichte ich mir allgemein bekannte Vorgänge und folgerte davon auf meine Situation. Stress und Anspannung empfinden wir körperlich und seelisch und erfassen sie anhand dessen, was wir erlebt und erfahren mit unserem Verstand. Schauen wir zunächst auf einige Vorgänge in unserem Bewegungsapparat:

Stellen Sie sich vor, dass Sie gesund sind und einen schweren Wassereimer anheben und tragen. Unsere gespannten Muskeln sind dann gut zu erkennen. Beispielsweise an unseren Oberarmen. Die Erfahrung sagt uns, dass wir diese Spannung gut fühlen und tasten können. Auch andere können dann unsere gespannten Muskeln und unseren Kraftaufwand mit Leichtigkeit wahrnehmen. Unsere Muskeln, die wir zum Zweck des Hebens und oben Haltens gespannt haben, sind dann härter als in entspanntem Zustand. Sie sind auch über unsere Sehnen mit unseren Knochen und Gelenken verbunden. Kraftübertragung in unserem Bewegungsapparat wirkt sich auch über unsere Muskeln, Sehnen und Faszien auf unsere Knochen und Gelenke aus, was uns die verschiedensten gesünderen und ungesünderen Körperbewegungen und -haltungen möglich macht.

Stellen Sie sich nun vor, dass Sie den Wassereimer wieder absetzen. Wir wissen aus Erfahrung, dass sich die Muskeln, die wir zuvor gerade noch spannten, nach getaner Arbeit entspannen. Sie sind nun wieder weicher und ihrer relativen Ruheposition entsprechend normal lang. Dasselbe gilt für unsere Sehnen. Wir fühlen uns im wahrsten Sinne des Wortes „entlastet“.

Je besser wir in unserer Körperbewegung und -haltung einen dynamischen Wechsel zwischen Krafteinsatz/Spannung und Entspannung, zwischen Belastung und Entlastung erreichen, umso gesünder ist das für uns!

Würden wir unsere Spannung nach dem Absetzen des Wassereimers nicht lösen oder hielten wir den Wassereimer länger, bis zum Ende unserer Kraft, würden wir das deutlich an brennendem bis reißendem Schmerz und Zittern spüren, bis die beteiligten Muskeln uns letztlich den Dienst versagten. In solchen oder ähnlichen Situationen können wir unmittelbar beobachten, dass und wie bestimmte unserer Handlungen bzw. Verhaltensweisen zu Schmerz und Verletzung führen.

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Laureen und das HeilÜben-Team

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Wenn Sie mehr über meine Erfahrungen mit der Ausheilung meiner rheumatoiden Arthritis vor über 20 Jahren und das HeilÜben lesen möchten, finden Sie hier eine Übersicht:

*im Gegensatz zu beispielsweise isometrischen Übungen beim Krafttraining

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